Noch ein Selbstmatt bevor wir uns nächsten Monat wieder "ernsteren" Dingen zuwenden.
Ich schrieb letzten Monat bereits sinngemäß, dass die Selbstmattforderung so stark ist, dass sich bisweilen auch besonders schwierige Themen damit umsetzen lassen. Und so machte das folgende, einzigartige Problem von Mark Kirtley 1986 seinen Weg um den problemschachlichen Globus. Es wurde in mehreren Büchern und Zeitschriften nachgedruckt und auch im Internet findet man es an verschiedenen Stellen.
Weiß am Zug erzwingt das eigene Matt im achten Zug.
Ein kleiner Tipp, auch die Überschrift ist bereits einer: Man sollte dieses Problem aufbauen und lösen, wenn man nachher noch eine Partie Schach spielen möchte.
Kommentare
Wie viel Ritter First braucht man, das zu lösen ?
Ad 1: Das Zweite
Ad 2: Hab scheinbar zur Lösung nicht genug im Haus
Ideen ja, von wegen Ausgang..... Könnte mir 'nen Beginn mit 1. Sb1, 2. Dd1 vorstellen. Doch dann nehmen der Möglichkeiten überhand; im Kopfe es zu schwirren beginnt.
Das Stück ist u.a. in Wikipedia unter "Joke Chess Problems" zu finden, was diesem Stück allerdings nicht so wirklich gerecht wird wie ich finde. Insbesondere die Tatsache, dass es genau diese Zugreihenfolge sein muss, wurde mit beeindruckender Technik implementiert.
Für mich hat die Aufgabe alles, was ein Klassiker/Meisterwerk mitbringen muss.
Für eine solche Lösung mussten natürlich stärkere Sachen her (Bourbon mit Cola)...
Oh Gott, wie peinlich.
Hatte axb6 total übersehen, wähnte deshalb den König patt nach Lc1 und wurstelte die halbe Nacht alle möglichen anderen dritten Züge durch, ohne - natürlich - weiterzukommen.
Auch der Tipp, mit härteren Bandagen - hier Gin Tonic - die Sache anzugehen, hatte nicht geholfen.
Ritter First nicht zu kennen, ist 'ne echte Bildungslücke oder die Ungnade einer späten Geburt.
But now for something completely different: Die Aufgabe besticht nicht nur durch den originellen, wenn auch - hat man den Ansatz gefunden - löserfreundlichen Verlauf, sondern auch durch die für Selbsmatts atypische Ausgangsstellung, bei der der wK scheinbar allein auf weiter Flur ist und man sich fragt, wo denn da ein Matt lauern mag.
1957 und die Hochphase von First war Ende 70er bis Ende 80er, danach kamen die ganzen Luschenbiere auf.
DAB und Hansa, auch aus Dortmund, gehen gar nicht - grausam, allerdings doch nicht so unterirdisch wie Stauder.
MiBu: " But now for something completely different "
Ja, zu Zeiten von drei Programmen kannte dies jeder. Frag mal heute 'nen Zwanzigjährigen nach ihnen und du bekommst wahrscheinlich asiatische Würgeschlange zur Antwort.
Gaffel, Garde, Sion, Peters, Küppers .....
Alle Kommentare dieses Beitrages als RSS-Feed.