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27. Staufer Open vom 2.-6. Januar in Schwäbisch Gmünd

Das Turnier „mit Herz und Niveau"

In wenigen Tagen ist es wieder mal soweit, in Schwäbisch Gmünd startet die mittlerweile schon 27. Ausgabe des Traditionsturniers „Staufer Open“. Unter den offenen Turnieren in Deutschland nimmt es schon lange eine Sonderstellung ein, es gehört zu den Größeren in unseren Landen, vor allem zählt es von den Räumlichkeiten, dem Ambiente her als eines der schönsten. Das Congress-Zentrum Stadtgarten bietet  viel Platz, insbesondere nach oben.

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Viel Luft im geräumigen Turniersaal, dem Aushängeschild des Staufer Open, das laut Ausrichter ein „weltmeisterliches Ambiente“ bietet.

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Blick auf die Bühne während der Eröffnungsansprache. Vor der Bühne erkennt man ein paar separierte Bretter. Das sind die Spitzenbretter des Open, an denen meist die Titelträger, aber auch immer wieder Amateure ums Preisgeld streiten.

Aber auch in die andere Richtung nimmt die Ausdehnung großangelegte Formen an, in der darunterliegenden Tiefgarage kann man während der ganzen fünf Turnierlage umsonst parken. Autofahrer sind insofern privilegiert, da kann einem höchstens der Winter auf der schwäbischen Ostalb einen Strich durch die Rechnung machen. Bequemer ist es freilich, vor Ort zu übernachten. Trotz der Landesgartenschau, die im letzten Sommer in Schwäbisch Gmünd, der ältesten Staufer-Stadt, ausgetragen wurde, sind Fremdenzimmer in Gmünd immer noch ein bisschen knapp bemessen, einige neue Hotels haben noch nicht eröffnet.

Wer also noch ein Zimmer benötigt, sollte sich sputen, es wird knapp! Immerhin haben sich schon mehr als 250 Teilnehmer für A- oder B-Turnier vorangemeldet,  das lässt auf eine steigende Zahl der Starter hindeuten. Im Januar 2014 nahmen knapp Spieler an der 26. Auflage teil.  

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Wieder mit von der Partie: Ilmars Starostits und Oliver Schackmann. Der unbekannte Jugendliche schlug letztes Jahr sensationell den lettischen Großmeister. Mittlerweile liegt Oliver schon bei fast 2100 ELO.

Zum zweiten Mal wird das Turnier in zwei Gruppen, A-Open ab 1800 und B-Open bis 2000 Elo/DWZ, ausgetragen. Einige Neuerungen hält die aktuelle Ausgabe indes auch parat: so wird im A-Open zum ersten Mal mit einem neuen Zeitmodus gespielt: nämlich mit Inkrement, um zu verhindern, dass Spieler über die Zeit gelupft werden können. Statt des bisherigen 2 h für 40 Züge plus 30 Minuten für den Rest (kommt im B-Turnier zur Anwendung) heißt es heuer 100 Minuten für 40 Züge, 20 Minuten bis zum Partieende, dabei aber von Beginn an 30 Sekunden zusätzlich pro Zug!

Neu ist auch die Homepage des Turniers, die die Gmünder überarbeitet haben. Diese bietet alle wichtigen Informationen, unter anderem kann man sich nun übers Internet anmelden:

http://www.staufer-open.de

Desweiteren wird es am 4. Januar das traditionelle Kinderturnier mit Schnellpartien für unter -14-Jährige geben.

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Siegerehrung bei den ganz Kleinen, den Unter-8-Jährigen

Auch in der Spitze wird das 2015-Open an Klasse zulegen, bislang haben sich bereits rund 30 Titelträger angemeldet, darunter 8 Großmeister, 2 Frauengroßmeisterinnen und 7 Internationale Meister. Turnierfavoriten sind die beiden großen Bu`s, Rainer Buhmann und Vladimir Burmakin, die schon öfters das Staufer Open gewinnen konnten, und immer wieder gern dabei sind. Zu den Mitfavoriten zählen Normunds Miezis, ebenfalls ein Dauergast in Gmünd, sowie die „Deutschen Prinzen“ in ihrem Schachjahr, Matthias Blübaum und Dennis Wagner, die nun, durch die neuere Modus mit A-und B-Gruppe sowie beschleunigter Auslosung angezogen, auch ihren Weg auf die schwäbische Ostalb auf der Suche nach Normmöglichkeiten fanden. Blübaum hat mittlerweile seinen Großmeistertitel bereits gesichert, Wagner ist auf dem besten Wege dahin.

Vorläufige Teilnehmerliste:

http://www.staufer-open.de/a-open

An Attraktivität hat auch der Austragungsort, Schwäbisch Hall, im letzten Jahr deutlich dazugewonnen. Zur baden-württembergischen Landesgartenschau im abgelaufenen 2014 wurde die große Kreisstadt Gmünd, im Württembergischen zwischen Stuttgart und Aalen gelegen, jahrelang umgebaut und verschönert, die Ergebnisse konnte der Tourist ab dem letzten Mai begutachten.

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Bilder aus dem Sommer: die Rems wurde zentrumsnah zum Badestrand umfunktioniert, manche neue futuristisch anmutende Häuser kann man an ihrem Ufer entdecken. Zum Baden einladend wird es Anfang Januar dennoch nicht sein… 

Kulturell wie historisch hat Schwäbisch Gmünd einiges zu bieten, vor allem ein mittelalterliches Stadtbild in der Altstadt mit schönem Markplatz, ich verweise auf den Wikipedia-Artikel:  

http://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bisch_Gm%C3%BCnd

Sowie die Internetpräsenz der Stadt:

http://www.schwaebisch-gmuend.de/

Blick vom Koenigsturm

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