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CD Meyer Turnier: Das Tippspiel ist entschieden

Der Ball ist rund Der Ball ist rund OSt

Modern ist, was gewinnt – diese alte Weisheit von Otto Rehhagel gilt nicht nur auf dem Schachbrett, sondern natürlich immer auch „umzu“.

Das stark besetzte Claus-Dieter Meyer Gedenkturnier bei Werder Bremen ist vor Kurzem erfolgreich zu Ende gegangen. Sieger auf dem Brett wurde der für Deizisau spielende junge GM Dmitrij Kollars, der ehemals und in noch jüngeren Jahren ja ein waschechter Werderaner war, und sogar ein Schüler von – Claus-Dieter Meyer! So schließt sich ein Kreis, und – zumindest aus dieser Perspektive - niemand Besseres hätte das Turnier gewinnen können.

Neben das Schachbrett haben die Götter aber auch das Turnier-Tippspiel (Link siehe unten) gesetzt, und hier waren es nicht die hochkalibrigen ELO-Riesen, die den Sieg davontrugen, sondern (siehe oben) die Teilnehmer mit den modernsten Vorhersagetechniken, der besten Expertise oder einfach auch ein ganz klein wenig Glück (muss ja auch mal sein).

Zu tippen waren so pittoreske Dinge wie die Anzahl der Partien, in denen es ein Bauernendspiel geben würde (Auflösung = 3 mal), wie oft ein Springer auf a1, h1, a8 oder h8 zu parken kommen würde (Auflösung = auch 3 mal!) die Zugzahl der längsten (158) und der kürzesten entschiedenen Partie (16!). Auch wurde angefragt, wer Turniersieger werden (Dmitrij, natürlich!) oder wer den höchsten ELO-Sprung machen würde (Ruben Köllner!).

Siegerehrung CD Meyer
Drei IM - Normen gab's: für Nikolas Wachinger (SVW), Ruben Köllner (Deizisau) und Jari Reuker (nochmal SVW!).
Ganz links Jörg Wengler vom FC Bayern sowie Schiri Dirk Rütemann, ganz rechts Oliver Höpfner, Chef der
Werder Schachabteilung

Die für den Hamburger SV spielende Sarah Papp nutzte ihre schachliche Expertise voll aus und prognostizierte die Ergebnisse der zehn nickligen Tippspielfragen am Besten – wir gratulieren! Für den ersten Tippspiel-Platz erhält Sarah ein schönes Werder-Trikot mit einem Namens-Aufdruck ihrer Wahl.

Den zweiten Platz im Feld eroberte Olaf Steffens (SV Werder), der ebenso wie Sarah selber am Turnier teilgenommen hatte und dort den etwas unschönen letzten, den dunkelroten, den untersten Rang belegte – aber einer muss diese schwere Bürde ja auf sich nehmen. Olaf erhält für seine zumindest im Turniertippspiel klugen Vorausberechnungen eine DVD Magische Endspiele von CD Meyer/Karsten Müller.

 

adams
Ein magisches Springerendspiel - hier von Mickey Adams

Platz 3 verdiente sich Stefanie Klawun-Schulze, eine Freundin des Schachs und des Grün-Weißen. Ebenso wie Sarah und Olaf zeigte sie sehr gute Prognosefähigkeiten, und damit geht Rang 3 des Tippspiels ebenso an sie wie das starke Schachprogramm Fritz 17 (hey hey!).

Danke an alle für das Teilnehmen, und ein großer Dank vor allem auch an Udo Hasenberg für die akkurate Auswertung aller Ergebnisse – das waren eine ganze Menge an Details, die hier beachtet werden mussten.

Alle Fragen und die ganz genaue Auflösung findet Ihr hier.

Olaf Steffens

Olaf Steffens, Diplom-Handelslehrer, unterrichtet an einer Bremer Berufsschule. FIDE-Meister seit 1997, ELO um die 2200, aufgewachsen in Schleswig-Holstein. Spielte für den Schleswiger Schachverein von 1919 (moinmoin!), den MTV Leck (hoch an der dänischen Grenze!), den Lübecker Schachverein, die Bremer Schachgesellschaft und nun für Werder Bremen.

Seit 2012 Manager des Schachbundesliga-Teams des SV Werder Bremen.

Größte Erfolge:
Landesmeister von Schleswig-Holstein 1994, Erster Deutscher Amateur-Meister 2002, 5.Platz beim letztenTravemünder Open 2013, und Sieger des Bremer Hans-Wild-Turniers 2018.

Größte Misserfolge:
Werd´ ich hier lieber nicht sagen!

Größte Leidenschaften:
früh in der Partie irgendetwas mit Randbauern und/ oder g-Bauern auszuprobieren und die Partie trotzdem nicht zu verlieren – klappt aber nicht immer.

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