Vorbei die Monate lasziver Langeweile, behäbigen Balkonsitzens und faulen Flanierens, nun müssen wir wieder in den Ring!
Schon geht es los, viele Ligen zwischen Nord und Süd, Ost und West, West und Süd sowie Ost und Nord öffnen aufs Neue ihre Pforten. Uhren an um zehne, auf zum Ligaspiel!
Ganz Deutschland im Schachfieber
Ein Dank vorweg an alle klugen Köpfe, die landauf landab mit ausdauerndem Tun den Spielbetrieb erst möglich machen - Ligaleiter, Staffelleiter, Bezirksturnierdirektoren, Mannschaftsführer und wer dergleichen mehr noch am Schreibtisch sich mühte, damit morgen alle gepflegt an die Bretter gehen können.
Spielpläne austüfteln, Paarungen ansetzen, Mannschaftsmeldungen einpflegen, Räume organisieren, Mails hin und her und hin und her schicken, Streitfälle schlichten - auch wenn "Funktionäre" sonderbarerweise ein schlechtes Image haben, oft geschmäht - ohne sie geht eigentlich nichts. Oder sogar: GAR NICHTS. Darum, im Namen von allen, D.A.N.K.E.!!
Und so kommt es, dass sich viele von uns morgen nur noch an die Bretter setzen müssen, um Halbzug um Halbzug den Partieverlauf nach vorne zu treiben, Raum zu gewinnen, Materialvorteil zu bekommen, einen PUNKT zu machen und dem eigenen Team zu helfen. Wenn es dann auch noch einen Kaffee gibt in der aufgesuchten Lokalität, was mehr könnte man sich wünschen?
In der Landesliga Niedersachsen/Bremen eröffnet alsgleich Werder III gegen Werder IV, ein Bruderkampf in der Hemelinger Straße - man merkt im Verein, wie sich alle darauf freuen. Die early birds der Verbandsliga Münsterland dagegen haben bereits die zweite Runde absolviert, und bedauerlicherweise warten unsere lokalen Favoriten vom SK Königsspringer Nordwalde noch auf ihren ersten Sieg - das wird aber noch werden, Jungs!
Ebenso wie Brandenburg proklamiert auch Schleswig-Holstein morgen den Aufgalopp in Landes-und Verbandsliga, während sich etwas weiter im Süden die Schachfiguren der Zugspitzliga zusammen mit Großmeister Hans-Joachim Hecht erst am 06.Oktober, sozusagen mit einer einwöchigen Kontumazzeit, in Bewegung setzen.
Nichts geht über Mannschaftskämpfe:
- wenn man selber gewinnt, ist es gut für das eigene Team
- wenn man aber verliert, können die anderen den Kampf noch retten
- wenn man selber verliert, und die MannschaftskollegInnen auch - dann leidet man eben gemeinsam
In vielen Klubs schließt sich an viele Stunden intensiven Schachringens noch ein Besuch beim italienischen, türkischen, mexikanischen Restaurant des allgemeinen Vertrauens an, wo noch etwas Zeit bleibt um anzustoßen, Rückschau zu halten, und um zu verarbeiten, was es zu verarbeiten gibt - meistens ist das eine ganze Menge!
Wir schließen mit dem Hinweis auf sehr sehr hübsche Bundesligapartien aus der Spielzeit 2014/2015, und sagen - Glückauf zum Ligastart!
Kleine Leseraktion: Dear readers, wie war Euer Saisonauftakt? Hohe Siege, betrübliche Niederlagen? Wie war das Drumherum, gegen wen habt Ihr gespielt - und wie war der Kaffee? Schickt uns eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder berichtet im Kommentarbereich!
PS Gens uns sumus:
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