Am Donnerstag beginnt in Lenzerheide im Bündnerland die Schweizer Meisterschaft, und erstmals hat eine Frau reelle Chancen auf den Titel. Alexandra Kostenjuk nämlich. Ihre Startberechtigung verdankt sie dem Schweizer Pass ihres Ehemanns Diego Garces. Dass die 26jährige Russin vom Schweizer Schachbund indessen als „unbestrittener Star“ des Zehnerfelds angekündigt ist, sollte etwas übertrieben sein, schließlich kämpft auch Viktor Kortschnoi mit um den Titel. Mit Yannick Pelletier, Florian Jenni und Joe Gallagher sind drei weitere Großmeister dabei und machen den Wettbewerb zur nominell bisher stärksten Schweizer Meisterschaft. Noch stärker wäre sie indessen, wenn auch Vadim Milov spielte. Doch der hat sich vor Jahren mit Verband und Kollegen überworfen und wird seitdem völlig ignoriert.
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