Schaltjahre sind ja eigentlich etwas gräßliches, da man einen Arbeitstag mehr für das gleiche Geld als einfacher Arbeitnehmer hat. Ich habe diesen Schalttag dafür genutzt, ein hübsches und auch lösbares Problem für Euch, liebe Leser, herauszusuchen und damit aus der Not eine Tugend gemacht, hatte ich dadurch doch einen ganzen Tag mehr Zeit für meine Kolumne.
Der Schalttag ist ein alle vier Jahre wiederkehrendes Ereignis und um Rückkehrer geht es auch im Problem des Monats des Mehrzügerspezialisten Dieter Kutzborski (veröffentlicht in Schach Aktiv 10/2011).Die Rücknahme eines Zuges wirkt auch im Problemschach paradox. Im Partieschach spricht man in dem Fall oft vom Tempoverlust und ein Problemkomponist muss sich einen Grund ausdenken, warum es nach einem gegnerischen Zug Sinn macht, den vorherigen Zug wieder zurückzunehmen. Schauen wir also auf unser Stück.
Weiß am Zug setzt in vier Zügen matt. Zwar hat er neben dem schwarzen König nur einen einzigen Bauern zu zähmen, aber sowohl Drohung als auch Abspiel müssen erst einmal gefunden werden.
Lösungsvorschläge und Anmerkungen bitte als Kommentar.
Kommentare
Te1 und dann
Th1, Kg1, Kh2 oder Te2, Sc3, Tc2, je nachdem wie der schwarze Bauer im ersten Zug zieht.
die Lösung kommt sehr lakonisch daher, ist aber komplett richtig, herzlichen Glückwunsch. Das Highlight ist die erste Variante, die nach 1.-d5 entsteht und bei der es gleich zwei Rückkehrmotive gibt: die erste Rückkehr basiert darauf, dass der schwarze Bauer ja nicht in gleicher Weise seinen Zug rückgängig machen und die Idee der zweiten Rückkehr ist eine pattvermeidende Batteriebildung.
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