Heute präsentiere ich euch wieder ein Stück aus der Kategorie knobelig, aber machbar.
Klein, aber fein ist das Motto dieser Studie von Jasik (Zadachi i Etyudi 2008, Lob), bei der ich den überflüssigen ersten Zug weggelassen habe. Mit wenigen Steinen wird hier ein hübscher Inhalt geboten. Klein, aber fein ist aber auch der Unterschied zwischen der Stellung, die aus der Verführung entsteht und der aus der Lösung. Diese herauszufindende Kleinigkeit macht den Unterschied zwischen remis und schwarzem Sieg aus.
Der schwarze Materialvorteil ist groß und zu allem Überfluss droht auch noch der schwarze Bauer auf a2 mit dem Einzug. Doch auf einem schmalen Grat kann Weiß sein Überleben sichern. Wie?
Lösungsideen und Anmerkungen wie immer als Kommentar.
Kommentare
(was im Fußball der Kloppo ist, bist Du hier im Blog als Losso!?)
Eine sehr elegante Studie - mir macht es immer mehr Spaß, an solche Aufgaben zu knobeln. Mittlerweile habe ich ja gelernt, dass man nicht immer die unwahrscheinlichsten Züge machen muss, um zur Lösung zu kommen. Darum sieht 1.Lxa2 für mich erstmal vernünftig aus. Dann hängt zwar der Springer auf d6, aber wenn der weiße Läufer dann noch mal irgendwo Schach geben kann ... und der weiße König steht ja auch schon so beengt!
Mehr sag´ ich aber nicht. Vielleicht stimmt´s ja alles auch gar nicht.
Danke für die Studie!
2.gxf6 erneuert die Mattdrohung, daher 2. ...g5
dann wohl schlagen auf f5, überlege nur wie^^
und nach 3. Se4 droht sehr stark 4.Sg3 #
Die Verführung von Hannibal scheitert an dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass nach 1.Ld3 De7 2.Se4 Dxe4 3.Lxe4 Sf6! 4.Lf3+ Sg4 Weiß zwar ein Tempo mehr hat, aber der weiße Bauer noch auf h2 steht. Erst die Lenkung dieses Bauerns nach g3 sichert das Remis.
Super gelöst, das ging fix. Ich hoffe ihr hattet Spaß an diesem Stück.
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