Lockruf des Europapokals: Auf nach Griechenland

Graue Wolken im Süden - was ist da los? Graue Wolken im Süden - was ist da los?

Auf nach Griechenland! Auch wenn in Bremen und umzu noch immer eine fast mediterrane Sonne scheint, so sind sieben wackere Bremen doch ins schöne Griechenland aufgebrochen, um dort den SV Werder beim Europapokal der Vereine zu vertreten. Leider ist am Mittelmeer der Himmel grau und bewölkt (siehe Foto) – wer hätte das gedacht? Doch um sich fokussiert dem Treiben auf dem Schachbrett zu widmen, ist grauer Himmel vielleicht ja umso besser, und so rauschten die Grün-Weißen am gestrigen Freitag gleich mit einem furiosen 5,5 : 0,5 gegen das dänische Team Nordkalotten (“Nordkap”) ins Turnier. Auftaktsieg!

Für Werder am Start sind die beiden gestandenen Großmeister Jan Werle und Vlastimil Babula, flankiert von einer beachtlichen Riege Internationaler Meister. Als IM-Viererkette gehen Martin Zumsande, Christian Richter, Alexander Markgraf und Mannschaftskapitän Gerlef Meins an die Bretter. Siebter im Bremer Bunde ist Local Hero Spartak Grigorian, auf- und schachlich großgewachsen in Wildeshausen nahe Bremen. Das intensive Training und die großartige Betreuung im SK Wildeshausen waren die Grundlage, mit der sich Spartak 2015 die Deutsche U18-Meisterschaft erkämpfte, ehe er zur Schachabteilung des SV Werder und in die Bundesliga wechselte.

Europapokal Foto 2018

Die glorreichen Werder-Sieben: (v.l.n.r.) Spartak Grigorian, Jan Werle, Vlastimil Babula, Alexander Markgraf, Christian Richter, Käpt'n Gerlef Meins, Martin Zumsande. Links und rechts im Bild die Trophäen für die zwei besten Teams.

 

Im Startranking ist der SVW an Platz 10 von 61 Teams. Aus Deutschland sind weiterhin DJK Aufwärts Aachen, die SG Solingen und als Vertreter des Hauptstadtschachs die SF Berlin. Da trifft es sich sozusagen gut, dass heute mit Solingen und Werder gleich zwei der Stammkräfte aus der Bundesliga aufeinandertreffen – ein harter Brocken für beide Mannschaften.

Übertragen wird alles live im Netz, bei Chessbase als auch bei Chess24, und ab 14:15 Uhr laufen die Partien natürlich auch auf der Turnier-Homepage.

Wir freuen uns auf sieben spannende Runden Schach am Ufer des Mittelmeers, in Porto Carras. Auch Magnus Carlsen ist mit am Start!

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Vorbericht von Thomas Richter beim Schachticker

Vorbericht bei chessbase

UND ein aktueller Rundenbericht von Olaf Heinzel, der mit Recht kritisch auf die Spielbedingungen vor Ort eingeht

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Und, und, und .... hier noch was für Freunde der russischen Sprache!

Olaf Steffens

Olaf Steffens, Diplom-Handelslehrer, unterrichtet an einer Bremer Berufsschule. FIDE-Meister seit 1997, ELO um die 2200, aufgewachsen in Schleswig-Holstein. Spielte für den Schleswiger Schachverein von 1919 (moinmoin!), den MTV Leck (hoch an der dänischen Grenze!), den Lübecker Schachverein, die Bremer Schachgesellschaft und nun für Werder Bremen.

Seit 2012 Manager des Schachbundesliga-Teams des SV Werder Bremen.

Größte Erfolge:
Landesmeister von Schleswig-Holstein 1994, Erster Deutscher Amateur-Meister 2002, 5.Platz beim letztenTravemünder Open 2013, und Sieger des Bremer Hans-Wild-Turniers 2018.

Größte Misserfolge:
Werd´ ich hier lieber nicht sagen!

Größte Leidenschaften:
früh in der Partie irgendetwas mit Randbauern und/ oder g-Bauern auszuprobieren und die Partie trotzdem nicht zu verlieren – klappt aber nicht immer.

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