Man sieht die Stadt vor lauter Türmen nicht

Man sieht die Stadt vor lauter Türmen nicht Malopolska Schachverband

Sieht der bunte Fremdkörper mit der Fahne drauf nicht verdächtig aus wie ein Schachturm? Richtig. Gleich 181 dieser mehr als drei Meter hohen Hingucker, in unterschiedlichen Bemalungen, sind seit einigen Tagen über Krakau verstreut. Die schönste polnische Stadt steht heuer nämlich gut ein halbes Jahr lang im Zeichen des Schachs. Derzeit läuft dort eine Schülereinzelweltmeisterschaft (was es nicht alles gibt) in sechs Altersgruppen und nach Buben und Mädchen geteilt. Im Oktober wird der FIDE-Kongress stattfinden. Und dazwischen wohl neben der Turmaufstellung auch noch allerhand. Vielleicht sind 181 zu viel, aber eine schöne PR-Aktion ist dem Malopolska (Kleinpolnischen) Schachverband allemal gelungen. Als Vorbild wird die Cow Parade genannt. An einer solchen war der Schachmäzen und frühere FIDE-Präsidentenkandidat Bessel Kok vor einigen Jahren mal beteiligt, als jede Menge bemalte Rindviecher in Prag aufgestellt wurden. Die Idee, bemalte Springer etwa in einer Olympiadestadt zu verteilen, liegt schon seit langem auf der Straße. Zur Altstadt von Krakau passen Türme aber einfach besser.

Die Teilnahme an unserer Kommentarfunktion ist nur registrierten Mitgliedern möglich.
Login und Registrierung finden Sie in der rechten Spalte.