Nummer fünf seines Jahrgangs, Nummer eins der Jugend

Als ich eine Zwischentabelle der U20-WM sah, traute ich meinen Augen nicht: Dima Andreikin ist noch Junior? Hatte ich den nicht vor fünf Jahren bei der EM spielen und vor allem zwischen den Runden an den wenigen allgemein zugänglichen Computern (von denen ich einen brauchte, um meine Berichte zu verschicken) wie der Teufel online blitzen sehen? War der damals tatsächlich erst 15?

Heute wurde Andreikin im polnischen Chotowa Juniorenweltmeister, punktgleich aber mit besserer Wertung wie sein russischer Landsmann Schugirow. Das Resultat ist ein weiterer Beleg für die herausragende Qualität des Ausnahmejahrgangs 1990, dem auch Carlsen, Karjakin, Nepomnjaschtschi und Vachier-Lagrave angehören. Mit anderen Worten: Andreikin ist, zumindest bislang, nur die Nummer fünf seines Jahrgangs - aber Bester derer, die noch Jugendturniere spielen.

Was rissen die Deutschen? Bindrich belegte einen guten zehnten Platz. Huschenbeth dürfte mit seinen fünfzig Prozent weniger zufrieden sein.

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