Nach dem krankheitsbedingten Ausfall des bisherigen Geschäftsführers/Sportdirektors Uwe Bönsch im April sucht der Deutsche Schachbund nun acht Monate später einen Nachfolger - oder auch nur eine Zwischenlösung. Schnell gehen soll es auch: Bereits zum 01.04. ist die Stelle neu zu besetzen. Mit einer Befristung auf 18 Monate und knackigen Anforderungen, die in Deutschland wohl noch nicht einmal eine Handvoll Kandidaten erfüllen, wird die Suche nicht ganz einfach. Aber sehen Sie selbst: (jh)
Der Deutsche Schachbund e.V. mit Sitz in Berlin sucht zum 1. April 2018 einen Geschäftsführer (m/w) / einen Sportdirektor (m/w) in Vollzeit
Aufgaben
- Führung der Geschäftsstelle
- Beratung und Unterstützung des Präsidiums in organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Fragen
- Vorbereitung und Umsetzung von Präsidiumsbeschlüssen
- Zusammenarbeit mit den Landesschachverbänden, dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Weltschachbund (FIDE) und der Europäischen Schachunion (ECU)
- Planung und Durchführung von Leistungssportmaßnahmen
- Mitarbeit in der Kommission Leistungssport
- Organisation der Aus- und Weiterbildung der Trainer
Anforderungsprofil
- Erfahrung in Personalführung
- Praxiserfahrung im organisierten Sport und Berufserfahrung
- Teamfähigkeit sowie kommunikative Kompetenz und Organisationsgeschick
- Fachlich überzeugende, belastbare und dynamische Persönlichkeit
- Bereitschaft zur Wahrnehmung von Wochenendterminen und Dienstreisen
- Bezug zum Schachsport
- Gute englische Sprachkenntnisse
- Erfolgreiche Ausbildung und Erfahrung im Bereich Betriebswirtschaft, Personalwirtschaft und Veranstaltungsmanagement
Die Stelle ist vorerst bis zum 31.10.2019 nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz zu besetzen. Eine unbefristete Weiterbeschäftigung ist denkbar. Zur Wahrung der Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen sind Bewerbungen von Frauen mit entsprechender Qualifikation ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt.
Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen – vorzugsweise per Email – senden Sie bitte unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Post bis spätestens zum 15. Januar 2018 an
Deutscher Schachbund
Horst Metzing
Hanns-Braun-Str./Friesenhaus 1
14053 Berlin
Kommentare
Was genau ist so "knackig", dass weniger als fünf in Deutschland es erfüllen? Am ehesten vielleicht der letzte Punkt - wobei man in einem BWL- oder Sportmanagement-Studium durchaus diese (Neben)fächer haben kann.
Vielleicht geht es auch ohne (viel) "Bezug zum Schachsport" - wenn jemand den Mut hat, sich zu bewerben, überzeugt und eine Chance bekommt? In den Niederlanden ist Vorsitzende(r) des Schachbunds offenbar eine bezahlte Vollzeitstelle. Seit Juni 2016 macht es Marleen van Amerongen. Schachlicher Hintergrund: Partien im letzten Jahrtausend, sporadisch offenbar noch bis 2004. Ansonsten: Studium Industrial Engineering and Management Science, 6 Jahre Management bei Unilever, dann 13 Jahre Commercial & Marketing Manager für ein grosses Theater in Eindhoven (da ging es wohl auch um z.B. Sponsorensuche). Nach allem was ich höre macht sie ihre Sache gut ("es weht ein frischer Wind durch den Schachbund"), die 18 Monate Probezeit wären gerade vorbei.
Wir brauchen ein professionelles bezahltes Management (Vorstand) und einen ehrenamtlichen Aufsichtsrat (Präsident und Landesverbände) - alles andere ist in der heutigen Zeit nicht mehr darstellbar - das muss man einmal klar ansprechen!
Wäre das eine österreichische Ausschreibung würde die Krennwurzn nicht von "knackig" sondern von auf eine bestimmte Person zugeschnitten sprechen.
@Tiger-Oli: sind wir so verfeindet???
Nein, da steht nur organisatorische Praxiserfahrung in irgendeiner Sportart und (vage) Bezug zum Schachsport.
Ein Indiz in unserem Fall könnte beispielsweise "Betriebswirtschaft, Personalwirtschaft UND Veranstaltungsmanagement" sein.
Weiters interessant ist, dass zwar englische Sprachkenntnisse nicht jedoch deutsche (insbesonders Behördendeutsch in Wort und Schrift) verlangt werden - obwohl gerade dieser Punkt in einer anderen Funktion für große Unruhe gesorgt hat. Um mir Nachfragen zu ersparen geht es hier, dass derjenige Schriftverkehr und Eingaben bei Ministerien und Förderstellen inklusive Anträge selbständig abarbeiten kann,
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