Eine Woche bleibt den dänischen Schachfreunden, um ihre Deutschkenntnisse zu polieren. Dann beginnt die Schacholympiade, und der Coach der dänischen Mannschaft wird auf seiner neuen Website fleißig aus dem Nähkästchen plaudern. Jedenfalls wenn ein Maßstab ist, wie Jan Gustafsson als Sekundant über die Spanische Meisterschaft schrieb. Natürlich würden wir lieber lesen, was der Hamburger aus der deutschen Nationalmannschaft zu berichten hat, doch die ist in Chanti-Mansisk leider nicht dabei.
Und das ist hier auch gar nicht das Thema, sondern dass Gott Gusti den Ton getroffen hat. Der Hamburger hat nämlich, ohne Kosten und Mühen zu scheuen, eine schöne und unterhaltsame persönliche Website aufgestellt. Mancher meint schon, ihn als geistigen Nachfolger des Schachzoodirektors titulieren und damit ein Kompliment machen zu können.
Obwohl www.gottgusti.de frei gewesen wäre (www.gusti.de leider nur gegen Bares), hat er sich für die suchmaschinenfreundliche Domain www.jan-gustafsson.de entschieden. Hoffentlich vergeht ihm die Lust nicht so bald, und er hat bald auch mal etwas zu schreiben, was nicht in erster Linie spanische oder dänische Schachfreunde interessiert. Zu wünschen ist auch, dass ihm seine Website eine Umwegrentabilität bringt. Seine sich nun sicher rasch vermehrende Fanschar könnte ja öffentlich fordern, dass Leko in Dortmund Gusti sekundiert statt immer nur umgekehrt.
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