The Next Emanuel Lasker

Man weiß nie, was die Zukunft bringen wird. Man weiß nie, was die Zukunft bringen wird. OSt

Aus der Deutschen Schachjugend sind schon viele Großmeister hervorgegangen. Bekannt aus Film und Fernsehen und beim Volke beliebt sind die meisten von ihnen - wir denken an Klaus Junge, Jan Gustafsson, Frank Zeller, Carl Carls (aus Bremen!), Emanuel Lasker, Anatoly Karpov und natürlich Dr. Robert Hübner – was wäre das deutsche Schach ohne diese klangvollen Namen?
(Auch meinen verehrten Chef, den Schachreisenden Jörg Hickl, wollen wir nicht vergessen, und ebenso den Berliner Schachfreund Ilja Schneider, der ja im nächsten Batman als Der Zoodirektor debütieren wird.)

 

Passionierte Schachspieler mögen es indes bedauern, dass seit Robert Hübner kaum mehr ein heimischer Meister in den bedeutenden Schachturnieren der Welt eine größere Rolle zu spielen vermochte. Trotz einiger beeindruckender Highlights von Arkadij Naiditsch sitzen wir meist in der zweiten Reihe und sehen zu, wie zum Beispiel jüngst in London indische Weltmeister, großgewachsene Russen, heißspornige Amerikaner, ungarische Frauen und sogar junge Norweger an den Spitzenbrettern für Furore sorgten.
ilja schneider portrt

 Diesmal noch nicht in London dabei: Ilja Schneider, der deutsche Magnus Carlsen

 

Wenn es in der Menschheitsgeschichte jemals noch einmal gelingen soll, eine(n) deutsche(n) Spieler(in) unter die TopTen der Welt zu bringen, dann müssen wir wohl bald damit anfangen.
Und wie immer ist es der Nachwuchs, auf dem unsere Hoffnungen ruhen. (Ich selber stehe für die TopTen aus beruflichen Gründen leider nicht zur Verfügung. Außerdem haben wir zwei Katzen.)

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 Auf der Mauer, auf der Lauer: wo versteckt sich der nächste deutsche Top Ten- Spieler?

 

Jugendschach, das sympathische Zentralorgan der Deutschen Schachjugend (DSJ), hat sich vor kurzem ein Herz gefasst und zu diesem Behufe eine mutige Vorreiterrolle eingenommen. Die motivierende Publikation für Schachspieler jeden Alters ( "von 8 bis 88") bietet in jeder Ausgabe vor allem den jüngeren Lesern eine Vielzahl von Trainingsaufgaben. Neben etlichen Ein-, Zwei- und Dreizügern findet man schöne Kolumnen von Bernd Rosen, Uwe Kersten und auch von unserem Präsidenten Herbert Bastian, dem wir an dieser Stelle schnell noch nachträglich, aber nichtsdestoweniger herzlich zum 60.Geburtstag gratulieren wollen.

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 Auf dem Titelblatt der Ausgabe 8 des laufenden Jahres präsentierte Jugendschach unserer aufstrebenden Jugend eine kleine Kollektion liebevoll komponierter Aufgaben. Das Trainingsniveau ist indes massiv, und - wie soll man sagen - vielleicht sogar beunruhigend hoch.

 Wir blicken vorsichtig auf das Cover und wenden uns der ersten Aufgabe zu, die unten links im Bild zu sehen ist. 

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 Gesucht ist ein guter 18.Zug für Schwarz. Das jedoch dürfte schwierig werden angesichts der großen Anzahl von Figuren auf beiden Seiten. Aber versuchen wir es einfach mal, wie bei jedem guten Jugendtraining üblich, mit einer gediegenen Stellungsbeurteilung:

 a) Material

 - Weiß hat drei Türme, zwei Damen, und drei Leichtfiguren- Schwarz hat sogar vier Türme, allerdings nur eine Dame und ebenfalls drei Leichtfiguren

 b) Bauernstruktur

 - die weißen Bauern sind leicht entwertet durch die Verdoppelung auf der c-Linie und werden sogar schon von
  einem der vier schwarzen Türme blockiert. So hat man das gerne, als Positionsspieler! 
- Weiß hat einen gefährlichen Freibauern auf b7, kurz vor der Umwandlung. Vielleicht geht hier ein Trick?
- Schwarz hat einen isolierten a-Bauern, dafür aber ein klares Bauernübergewicht im Zentrum

 c) Allgemeine Merkmale, dies und das

 - die weiße Dame ist angegriffen, die schwarze Dame ist aber auch angegriffen
- der weiße König auf h1 sieht ein bisschen aus wie ein Turm

 d) Königssicherheit (im Jugendtraining immer wichtig):
- der schwarze König steht hypersicher hinter einer sechsköpfigen Bauernschar
- bei den zwei weißen Königen dagegen ist die Lage etwas anders, denn besonders der König auf e2 ist unterwegs in freier Wildbahn. Sein Kollege auf h1 scheint in Sicherheit zu sein. Allerdings sieht er wie gesagt ein bisschen so aus wie ein Turm.

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Zur Sicherheit nochmal die Position - vielleicht konnte sie sich nicht jeder gleich merken

Soweit die Stellungsbeurteilung.
Wir kommen zu den Zugvorschlägen. In jeder guten Turnierpartie soll man sich ja immer zumindest drei Kandidaten ausdenken und dann abwägen:

 a) Gefallen würde mir auf Anhieb der Zug 18....Txa3. Das sichert den Materialvorteil. Allerdings geht im nächsten Zuge die schwarze Dame mit 19.cxd4 verloren. Nach 19...Txb3, 20.dxc5 bleibt die Lage unklar.

 b) Etwas überraschend fällt der Bauer c4 mit Schach nach 18...Dxc4+. Rein intuitiv kann so ein Schach nicht verkehrt sein. Allerdings kann Weiß mit 19.Kxd2 einen der vier schwarzen Türme gewinnen.

 c) Das führt uns zum dritten Kandidaten: 18. ...Txe2. Schwarz schlägt einen der beiden weißen Könige, was gleichbedeutend sein sollte mit Matt (auch wenn bei Weiß immer noch der König auf h1 übrigbleibt). Nun weiß ich wohl, dass man den König nicht so einfach schlagen darf, aber im Jugendschach sollte man das vielleicht nicht so eng sehen.

 Daher also, mit der gebotenen Vorsicht und im Namen der Schachwelt-Redaktion: unser Zugvorschlag ist 18...Txe2 Matt.

 Soweit das Ergebnis unserer Analyse!

 *****

 Doch welche Lösung finden wir in Jugendschach? Wir blättern vor zur Seite 16. Die Stellung entstammt der Partie My Linh Tran - Saskia Stark (DEM U18w, Oberhof 2012): "Schwarz verpasst einen starken Zug und damit die Deutsche Meisterschaft."
Als
offizielle Lösung für diese Aufgabe sehen wir den Zug 18...Df2! mit der Folge 19.Tg1, Lf4! nebst dem schönen 20.....Dh4 und matt! -

 Ich finde, das ist doch alles irgendwie sehr, sehr anspruchsvoll. Ist es nicht etwas schwer zu entdecken, dass der weiße König auf h1 das Ziel des Mattangriffs sein würde, und überhaupt - warum soll man nicht einfach den König auf e2 schlagen? 
Nun ist diese Aufgabe ausgeschrieben für Fortgeschrittene, doch wäre ich ein aufstrebender U12-Jugendlicher, würde ich an dieser Stelle frustriert das Schachspielen aufgeben und lieber dem nächsten Schützenverein beitreten.

 Ein weiteres Beispiel - Aufgabe 2, diesmal für jugendliche Turnierspieler, unten rechts auf dem Titel:

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 Weiß am Zug - wie kann er die Partie für sich entscheiden? Man beachte auch hier die hohe Königsdichte auf beiden Seiten.

 Achtung - wer sich an der Lösung versuchen will - wir lösen auf nach den nächsten Bildern!

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 Deutsche Jugendmeisterschaften Oberhof 2012 - der Nachwuchs knobelte mit viel Elan (Photos: DSJ)

 Hier also die Lösung: ein inspirierter Springerzug nach f5!
"Das schöne Opfer 25.Sf5!! bahnt den weißen Figuren den Weg zum schwarzen König. 25....gxf5 26.Dg5, Lxg2 27.Kh2! 1:0, Berchtenbreiter - Frischmann, DEM 2012." (Jugendschach)

Ohne Frage, das ist nicht nur ein kerniges Niveau - das ist schon echtes Hardcore-Training für die Jugend. Full Metal Jacket! Fight Club!
Aber g
anz im Vertrauen: mir als Laien ist die Lösung mit Sf5! nicht unmittelbar verständlich. Diese Aufgaben weisen eine (nicht nur für U12er) beachtliche, wenn nicht beinahe beunruhigende Komplexität auf.
Wenn die DSJ wirklich auf diesem Niveau trainiert, wundert es mich nicht mehr, dass die deutschen Schach-Prinzen schon alle so stark geworden sind. Und das ist eigentlich ein Grund zur Freude: The next Emanuel Lasker kann so eigentlich nicht mehr fern sein! 

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 "Dr. Emanuel Lasker, der deutsche Ex-Schachweltmeister, beabsichtigt im Frühjahr dieses Jahres seine Weltmeisterschaft wieder zurückzuerobern!" (Original-Bildunterschrift)
Dr. Emanuel Lasker in seinem Berliner Heim, 1933. (Quelle: Bundesarchiv)

 

Schach-Welt.de, der Blog für die wahren Vermutungen, möchte allerdings und gerade zum Jahresende hin nicht zu kritisch sein. Wir kennen und schätzen Jugendschach als eine nachhaltige arbeitende und engagierte Schachzeitung.
Indes wollen wir nicht verschweigen, dass uns die Aufgaben und die etwas unerwartete Gewinnführungen in den Lösungen irritiert hat. Vielleicht sollte man
im Sinne der Jugend die Komplexität der Stellungen ein klein wenig reduzieren? Ist nur so ein Gefühl. Aber ich bin ja auch kein Jugendtrainer.

  *************************

 Zu guter Letzt noch ein kleines Quiz:

 Schon immer war ich ja ein wenig neidisch auf meinen Schach-Welt-Kollegen Losso, der hier im Blog eine feine Problemschach-Abteilung betreibt.
Und so freue ich mich, dass auch ich hier mal etwas vorstellen kann, was immerhin  echt problemähnlich aussieht. (Quelle: Jugendschach Nr.8/ 2012, Titelseite unten Mitte)

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 Was soll der Vereinsspieler hier ziehen? Bitte Ideen und Zugvorschläge für Weiß in den Kommentaren angeben!

 

bannerseminare2013PS  À propos Losso - wir weisen gerne darauf hin, dass die nächsten Deutschen Problem-Löse-Meisterschaften im kommenden Mai in Bremen stattfindet, ausgerichtet von Werder Bremen. Ein Besuch lohnt bestimmt!

  PS 2 Eine letzte wichtige Ergänzung: in der folgenden Ausgabe von Jugendschach waren die Aufgaben auf der Titelseite wieder wie immer - mit ganz normalen, hübschen Schachstellungen. Das nährt die Vermutung, dass die drei Diagramme in Ausgabe 8/2012 vielleicht doch nur Druckfehler gewesen sind. Schön war es trotzdem!

Olaf Steffens

Olaf Steffens, Diplom-Handelslehrer, unterrichtet an einer Bremer Berufsschule. FIDE-Meister seit 1997, ELO um die 2200, aufgewachsen in Schleswig-Holstein. Spielte für den Schleswiger Schachverein von 1919 (moinmoin!), den MTV Leck (hoch an der dänischen Grenze!), den Lübecker Schachverein, die Bremer Schachgesellschaft und nun für Werder Bremen.

Seit 2012 Manager des Schachbundesliga-Teams des SV Werder Bremen.

Größte Erfolge:
Landesmeister von Schleswig-Holstein 1994, Erster Deutscher Amateur-Meister 2002, 5.Platz beim letztenTravemünder Open 2013, und Sieger des Bremer Hans-Wild-Turniers 2018.

Größte Misserfolge:
Werd´ ich hier lieber nicht sagen!

Größte Leidenschaften:
früh in der Partie irgendetwas mit Randbauern und/ oder g-Bauern auszuprobieren und die Partie trotzdem nicht zu verlieren – klappt aber nicht immer.

Kommentare   

+1 #1 Losso 2012-12-28 23:51
Eigentlich ist es ja völlig logisch, hier mal im Märchenschachbereich nachzusehen, ob es dort Hilfe geben kann. Was finden wir da?

1. Rex multiplex: Die Anwesenheit mehrerer Könige wird so genannt. Davon gibt es mehrere Varianten, wobei festgelegt werden muss, ob es reicht, einen der beiden Monarchen zu lynchen oder ob es ein sogenanntes "Supermatt" beider Könige geben muss.

2. Königliche Figuren: Das sind Figuren mit der königlichen Eigenschaft, die also mattgesetzt werden können, aber anders ziehen als der "normale" König. Hier gibt es einige königliche Figuren, königlicher Bauer, königlicher Turm und königliche Dame. In meinem Verein haben wir mal eine Runde Schach mit königlichem Springer gespielt. Ergebnis: f2 und f7 sind superschwach, die Rochade ist auch nicht gerade das Gelbe und König am Rand...

3. Ich kenne einige kombinierte Figuren, beispielsweise den Kanzler als Mischung aus Turm und Springer. Hier sehe ich die Mischung aus Turm und Bauer, die mir bisher unbekannt war, genauso wie die Kombination aus Dame und Bauer. Letztere dürfte sich kaum von einer normalen Dame unterscheiden, hat aber eine Umwandlungsmöglichkeit. Die merkwürdige Kombo aus Dame und Läufer ist mir hingegen suspekt.

4. Es gibt auch Zwitter aus weißen und schwarzen Figuren, die so genannten neutralen Steine, die von beiden Seiten gezogen werden können. Die haben normalerweise für beide Seiten die gleiche Gangart. Kombinationen aus beispielsweise schwarzem Springer und weißen Bauern scheinen mir allerdings noch nicht sehr weit erforscht zu sein.
+1 #2 Olaf Steffens 2012-12-29 12:24
Hallo Losso,

das ist alles schön und gut - aber nun mal Butter bei die Fische, und her mit einem Lösungsvorschlag ... :-)
#3 Holger Hebbinghaus 2012-12-29 13:59
Meine Vermutung wäre eher, dass der zukünftige Top-Ten-Spieler, der auf dem ersten Foto im Hintergrund zu sehen ist, einen alten Diagrammstempel gefunden und erfolgreich getestet hat :-) .
Daher lautet mein Lösungsvorschlag: Gib der Katze eine andere sinnvolle Beschäftigung (z.B. auf einem Schach-Server mit den Gegnern Katz und Maus spielen) und erstelle das Diagramm neu.
-1 #4 Spieler K 2012-12-29 14:05
Ich denke, der geschätzte Autor hätte sich entscheiden sollen, ob er über diese Pannen spotten möchte (was man tun darf) oder es sich verkneifen möchte (was auch ok ist). Meines Erachtens funktioniert es nicht so richtig, erst die Häme auszugießen und dann ein paar freundlich-versöhnliche Sätze nachzureichen.
+1 #5 Losso 2012-12-29 17:32
Hallo Olaf,

nach meinen Ausführungen sind die Lösungen doch trivial, oder? Außerdem habe ich hier doch noch nie eine Aufgabe gelöst.

@Spieler K: Im Prinzip richtig, aber zwischen Weihnachten und Neujahr darf man auch mal ein bisschen blödeln.

Gruß, Losso
#6 Geck0 2012-12-29 18:05
@Aufgabe:

Zuerst hatte ich an Sxe4 überlegt, um die Lage im Zentrum ein wenig zu klären. Dann fiel mir jedoch auf, dass Weiß mit Lxf4 einfach die Dame gewinnen kann! Sxe4 hätte natürlich den Vorteil, dass Weiß auf z.B. gxh3+ auch noch den Läufer auf f2 einkassieren kann, mit aber unklaren Folgen nach Sxe4+ usw. Von daher scheint mir Lxf4 doch der etwas sichere Zug zu sein, insbesondere da alle diesen Felder um den König dann sicher abgedeckt scheinen.

@Aufgabenstellung:

Wenn man einen der beiden weißen Könige entfernt, so handelt es sich um eine ganz normale Tridemstellung am Mittelbrett, welches ja typischerweise zum Materialbrennpunkt wird. Unter diesem Gesichtspunkt ist Sxe4 eventuell stärker, da Springer in Tan(Tri)dempartien ja mit fulminanter Wirkung ins Spiel eingreifen können. Je nach Regeln nach denen man spielt könnte man also die Nachbarn fragen was mehr Not am Mann ist. Um viele Gegnerschachs zu vermeiden ist Sxe4 gxh3+ Kxf2 Sxe4 Dxe4! auch tridemtechnisch zu beachten.

@Beitrag:
Und wieder einmal liefert Olaf Steffens DIE Goldnuggets aus dem Schachwelt-klondike. Habe an einer Stelle herzlich gedacht und bin glücklich ob dieser spritzig-unterhaltsamen Kolumne innerhalb der ansonsten brach liegenden Schachblogwelt.
#7 Umumba 2012-12-31 11:19
Interessant ist die Frage, ob man dank des Bauern unter dem Springer e4 eventuell denselben ziehen kann. Da aber Dg3# droht, sollte man doch lieber auf die Varianten von Geck0 zurückgreifen, der sich ja einige Gedanken gemacht hat (und an einer Stelle sogar besonders herzlich dachte!). :-)
+1 #8 Olaf Steffens 2013-01-01 12:55
Frohes Neues! und allen Lesern und Leserinnen ein gutes Jahr 2013, mit enormen ELO-Zuwächsen und weiter viel Spaß am Spiel.
Danke für Eure Einschätzungen und sehr freundlichen Rückmeldungen zum Quiz.
Überraschend: Umumba, hat hinter dem schwarzen Springer auf e4 sogar noch einen weißen Bauern entdeckt (!).
Der Lösungsansatz von Geck0 erscheint sympathisch und plausibel - eigentlich müsste 1.Lxf4 der gebotene Zug sein.
Hier aber die offizielle Lösung - wieder nur etwas für Schachprinzen und Magnus Carlsen:

"Nach einem Hinlenkungsopfer nehmen die weißen Springer den König in den Würgegriff: 1.Dxf6, Kxf6 2.Sd5+
Die Stellung der Springer erinnert an die Eröffnungsfalle "Seekadettenmatt"!
2....Ke6, 3.Th6+, Dg6 (falls 3....Kg7, so 4.Lh6 matt),
4.Lg4+, f5 5.exf5 und matt."

Dem bleibt nichts mehr hinzuzufügen. Ein schönes Jahr 2013 noch!
#9 Northsea 2013-01-26 22:28
Ach ja, und ihr glaubt diese Fehldrucke sind schon der
Gipfel? Dann bitte mal auf die Januar 2013 Ausgabe schauen. Ich stöberte heute im Stuttgarter
Hauptbahnhof bei den Schachzeitschriften und
sah mit das Titelbild der Januar 2013 Ausgabe
der Zeitschrift "Schach-Zeitung" an.

Das Titelthema lautet "Haarsträubende Schlachten
in sizilianischen Gewässern". Klingt ja erstmal
sehr interessant. Erst neulich spielte unser Brett 1
einen sizilianischen Drachen und hatte als Schwarzer
fünf Bauern gegen einen Turm und gewann.

Nun wollte ich checken, ob das Brett auf dem Titelblatt
eine Sizilianische Partie ist. Neh, irgendwie nicht,
denn der Bauer steht noch auf c7. Aber wieso ist
das Feld Weiss??? Ahhhhhhhh, das Brett ist
falsch aufgebaut (evtl. von Steinbrück vs. Schmidt
abgekupfert?).
Eine Schachzeitschrift, bei der auf der Titelseite
das Brett falsch aufgebaut ist???
Das geht zu weit.

siehe: www.chessware.de/catalog/schachzeitung-201301-pi-4260.html
#10 Olaf Steffens 2013-01-27 09:20
Hey Northsea,

viele Grüße in den Norden und in den Süden! Du kannst gleich als rasender Reporter bei uns anfangen - das ist ja ein dicker Fisch, den Du da bei der Schachzeitung eingefangen hast. Glückwunsch!

Vielleicht schaut der Typ auf dem Titelblatt deshalb so verstört, weil die Stellung hinten und vorne nicht stimmt? Er sitzt ja eigentlich hinter den schwarzen Steinen, doch in diesem Fall sind Dame und König falsch aufgebaut.
Und unten rechts ein schönes schwarzes Feld, wo es gar nicht hingehört. Doch was soll man da erwarten, die Chancen, es richtig zu machen, sind eben nur bei 50 Prozent. Zeigen wir Nachsicht!
#11 MiBu 2013-01-27 12:47
Die "Schachzeitung" ist ja auch keine ernst zu nehmende Publikation. Man sollte aber nicht zu viel verlangen, der Herausgeber ist auf vielen Gebieten tätig (gewesen). Sh. http://www.han-online.de/Harburg_Archiv/article15594/Die-Angst-der-Buerger-als-Tueroeffner.html oder http://www.skverlag.de/rettungsdienst/meldung/newsartikel/ende-der-geschichte-medicent-gibt-auf.html.

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