Viktor steckt nicht auf

Kortschnoi läuft, die Jüngeren sitzen Kortschnoi läuft, die Jüngeren sitzen Jürg Vollmer

An diesem Mittwoch ist Viktor Kortschnois 80.Geburtstag. Gefeiert wird erst am Samstag in Zürich mit prominenten Gästen wie Garri Kasparow. Smalltalk mag Kortschnoi nicht. Wo immer er eingeladen wird, drängt er ans Brett. Nicht Grüßaugust ist er sondern Großmeister, zweimaliger Vizeweltmeister gar. Also will der große alte Mann des Schachs auch an seinem Festtag noch ans Brett und es vor Cocktail und Galadinner simultan mit einer Juniorenauswahl aufnehmen. Die Jungen werden sitzen, der alte Herr wird von Brett zu Brett eilen. Wir titelhörigen Schachspieler vergessen leicht, dass es umgekehrt sein müsste. 

Erst vorigen Samstag absolvierte Kortschnoi in Zürich ein Benefizsimultan. Der Tages-Anzeiger hat ihn dabei beobachtet. Der taz hat Kortschnoi in einem Interview versichert, dass nicht nur der Hexenschuss sondern auch noch genug Leben in ihm steckt, um der Jugend zu trotzen. Wie etwa gerade erst am Sonntag. Da trat er in der Schweizer Liga an, stand gegen Bindrich früh auf Verlust und rettete, wie die NZZ schildert, in hartem Kampf ein Remis.

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Charakteristisch für Kortschnoi ein Video: Aufgenommen von Frank Zeller bei der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft 2009.

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