
Diese Wüllenwebers: Folge 17 FF2-Brasiliano – Unklare Vaterschaft?!
Normalerweise kommt alle zwei Jahre in der Vorweihnachtszeit in der hanseatischen Telenovela „Diese Wüllenwebers“ ein Sohn namens Fritz auf die Welt und bekommt einen Rufnamen damit man die Söhne unterscheiden kann. Obwohl Corona die Schachwelt in ihrem Bann gezogen hat, kam gerade in der Karnevalszeit eine Nachricht aus der Hochburg desselben nämlich Rio de Janeiro in Brasilien, dass dort außerhalb der üblichen Geburtszeiten der möglicherweise größte aller Fritzsöhne geboren worden sein soll.
Den Älteren unter den Lesern ist sicherlich bekannt, dass die neugeborenen Fritzsöhne schon immer vor oder nach der Geburt von zahlreichen Patenonkeln und -tanten mit viel Vorschusslorbeeren bedacht wurden und dann im realen Leben an diesen zerbrochen sind. Sicherlich waren es gute Söhne mit einer soliden hanseatischen Lebenseinstellung und Arbeitsmoral, aber die gewünschten Superstars waren dennoch die Ausnahme.
Als dann der brasilianische Karnevalssohn in Hamburg ankam, gab es Gerüchte, dass mit seiner Herkunft etwas nicht in Ordnung sein könnte beziehungsweise im Dunklen liegen könnte. Böse Zungen behaupteten, dass der Brasiliano
hanseatische DNA nur in homöopathischen Dosen enthalten würde und auch der böse Verdacht einer Kindesentführung kam in gewissen Kreisen auf. Jedenfalls waren die Reaktionen in der Schachwelt sehr heftig. Kann es sein, dass der Brasiliano in Wirklichkeit ein Norweger sein könnte, der in einer Ladung Stockfisch versteckt in die Glitzerwelt des Karnevals entführt wurde? Die Wüllenwebers haben bisher die Niederkunft ihrer Söhne immer in die Vorweihnachtszeit gelegt, damit auch viele Weihnachtsgeschenke unter dem Christbaum liegen können. Ein derartig verspäteter Geburtstermin kam dann doppelt überraschend, denn eigentlich wurde die Geburt des neuen Wüllenwebers für die Vorweihnachtszeit oder die WM 2021 erwartet – ob das mit der Niederkunft im Karneval im fernen Rio de Janeiro in Einklang zu bringen ist?
Jedenfalls war die Aufregung riesig und eines ist klar, wenn auch nicht die Nummer 1 Position der Elolisten dauerhaft erreicht werden kann, der Brasiliano stürmte die Shitstormlisten der Schachwelt mit Lichtgeschwindigkeit und sichert sich dort wohl lange die TOP 1 Position. Der Pate Don Frederico – ein philosophisch verträumter getreuer Geburtshelfer vieler Fritzen – ließ anklingen, dass – ich weiß nicht wie man das so sagen kann und darf – naja nach so vielen Jahren das erotische Feuer bei den Wüllenwebers nicht mehr so hell lodert wie in den Jugendjahren. Nicht das sie jetzt denken, dass da jemand in tropischen Gefilden sich mit anderen einer Liaison hingegeben haben könnte – nein, nein und wieder nein: das würden Hanseaten niemals machen. Aber es bestünde die Möglichkeit, dass ihnen in der verträumten Bucht von Rio aus dem norwegischen Kamasutra der Schachprogrammierung monatelang vorgelesen wurde und es dadurch zu einem außerterminlichen Sohn dem Brasiliano kam, der zwar traditionsgemäß in der Vorweihnachtszeit – wenn auch ein Jahr zu früh – das Licht der Welt erblickte. Aber wie wir alle wissen, ist es in der Coronazeit nicht alles so einfach wie früher und der neugeborene Sohn Brasiliano konnte aufgrund von Quarantänebestimmungen erst im Februar in Hamburg einer überraschten Öffentlichkeit präsentiert werden.
Jedenfalls wurde dem Brasiliano eine hanseatische Geburtsurkunde erstellt und wir dürfen gespannt sein, wie er sich entwickeln wird und was wir noch für Überraschungen in der Telenovela „Diese Wüllenwebers“ erleben werden dürfen. Vielleicht erblickt in der Vorweihnachtszeit 2021 erstmals eine TOCHTER der Wüllenwebers das Licht der Welt und stellt alle 17 oder 18 Söhne in den Schatten.
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