Juni 2018
Ein Bauernendspiel
Freigegeben in Blog
18. Juni 2018

Ein Bauernendspiel

Dieser Beitrag war schon eine Weile geplant - die Partie ist zwar noch nicht allzu lange her (27.6.2018) aber seither erlebten die Herren Ding Liren und Aronian einiges. Der Chinese musste bei einem Fahrradausflug am Ruhetag in Stavanger feststellen, dass es schlimmere Dinge gibt als eine Blitzpartie (in der er zuvor mal auf Verlust stand) nicht zu gewinnen, der Armenier war dagegen danach in Leuven aktiv und ist es demnächst in Paris. Thema heute mal wieder Motive in Bauernendspielen, die auch Weltklassespieler im Blitztempo nicht immer beherrschen - und im Blitzturnier vor Norway Chess waren Ding Liren und Aronian beide nicht gut drauf. Vermutlich wussten sie während der Partie, dass Weiß (Ding Liren) auf Gewinn stand - siehe Titelbild, die Mutter aller Bauerndurchbrüche im Bauernendspiel. Dagegen vermute ich, dass beide nicht einmal ahnten, dass zuvor auch Schwarz mal auf Gewinn stand. Am Ende wurde es Remis, was sich schon nach spätestens 23 von dann insgesamt 62 Zügen abgezeichnet hatte:

move 23 remis

Wie in der Eröffnung bzw. kurz danach Figuren abgetauscht wurden ist nicht Thema dieses Beitrags (und wohl auch keines anderen Beitrags). Nun erst zwei Aufgaben, deren Auflösung ich später verrate:

move 38 Schwarz gewinnt

Schwarz am Zug gewinnt - wie Weiß es zuvor schaffte, seine Bauernstruktur zu kompromittieren, kommt später. Schwarz sah es nicht und geriet dann (siehe Titeldiagramm) auf Abwege, nächste Aufgabe:

move 45 Weiss gewinnt

Weiß am Zug, was tun? Die Partiefortsetzung vergab den Gewinn nicht, aber es ging einfacher. Wie Weiß zuvor einen entfernten h-Freibauern bekam, siehe Titeldiagramm.

move 32

Nun zur Partie, spätestens nach gerade 31.Dxc5 Txc5 schien das Remis wirklich unterschriftsreif. Aber nun spielte Ding Liren das "aktive" 32.b4?! (macht man im Blitz vielleicht automatisch) und das konnte er bereuen - auch wenn es objektiv noch remis war. 32.-Tc3 33.Te3 (33.Ta1 macht man natürlich ungern, Turmendspiel ist dabei nicht Thema dieses Beitrags) 33.-Txe3 34.fxe3 Kg7 35.Kf2 Kf6

move 35

Und nun? Richtig war 36.Kf3 Ke5 37.b5 (man kann auch mit 36.b5 anfangen) 37.-Kd5 38.g4! hxg4+ 39.Kxg4 f6 40.Kf4 Kc5 41.e4 Kxb5 (41.-Kd4 ist noch ein besserer Versuch, aber auch dann am Ende ein Damenendspiel, das trotz schwarzem Mehrbauer wohl remis ist) 42.e5! fxe5+ 43.Kxe5 Ka4 44.Kf6 b5 45.Kxg6 Kxa3 46.h5 b4 47.h6 b3 48.h7 b2 49.h8D b1D+

Variante move 36

Weiß konnte zuerst umwandeln, Schwarz mit Schach - wenn Weiß nun aufpasst ist es Remis (falsch ist 50.Kg7 oder 50.Kh6, falscher 50.Kf6 oder 50.Kh5, bleiben zwei andere Königszüge).

In der Partie kam allerdings 36.e4? (auch Engines sehen nicht sofort, dass dies ein Verlustzug ist) 36.-Ke5 37.Ke3 b5! (sichert Schwarz ein Reservetempo a7-a6) 38.Kd3

move 38 Schwarz gewinnt

Dieses Diagramm hatten wir bereits - statt des Gewinnplans wählte Aronian nun den Verlustplan! Richtig war 38.-f5! 39.exf5 Kxf5 40.Ke3 Kg4 41.Kf2 g5 42.hxg5 Kxg5 43.Kf3 Kf5 44.Ke3 Kg4 45.Kf2 Kh3 46.Kf3 a6! 47.Kf2 Kh2 48.Kf3 Kg1

Variante move 38

Das muss als Variante reichen - auf diesem Umweg erobert der schwarze König dann den Bauern auf g3 und ist danach schneller am Damenflügel als sein Kollege.

Aber es kam 38.-f6? (nur ein Fragezeichen, aber zwei für den damit verbundenen Plan - siehe nächster schwarzer Zug) 39.Ke3 g5?? 40.g4! (alles andere verliert für Weiß, aber dieser Zug gewinnt bzw. sollte gewinnen)

move 40

Das Diagramm hatten wir bereits. 40.-hxg4 (40.-gxh4 41.gxh5 h3 42.Kf2 f5 43.h6 Kf6 44.exf5 - bekanntes Motiv: die beiden weissen Freibauern schützen sich gegenseitig, Weiß kann erst auf h3 schlagen und dann seinen König aktivieren) 41.h5 Ke6 42.Kf2 Kf7 43.Kg3 Kg7 44.Kxg4 Kh6 45.Kf5

move 45

Falls nun 45.-Kxh5, dann 46.Kxf6 g4 47.e5 g3 48.e6 g2 49.e7 g1D 50.e8D+ (dieses Szenario hatten wir bereits unter umgekehrten Vorzeichen: da bekam Weiß zuerst eine neue Dame, und Schwarz seine mit Schach. Hier ist Umwandlung mit Schach partieentscheidend, da dieser Spieler weitere nützliche Schachgebote hat.) 50.-Kh4 51.Dh8+ Kg3 52.Dg7+ Kh2 53.Dxg1+ Kxg1 54.Ke5

Variante move 45

Und nun hat Weiß den aktiveren und effizienteren König! Es kam allerdings 45.-Kh7, und wir haben die zweite Aufgabe:

move 45 Weiss gewinnt

Eigentlich eine recht einfache, aber Ding Liren fand es nicht: 46.e5 und Schwarz hätte wohl (sofort oder kurz danach) aufgegeben. Es kam 46.Kxf6?! (großzügige Zeichensetzung, da Weiß im Prinzip immer noch auf Gewinn steht) 46.-g4 47.e5 g3 48.e6 g2 49.e7 g1D 50.e8D (ohne Schachgebot, daher kann Weiß noch jedenfalls zappeln) 50.-Df2+ 51.Ke7 De3+ 52.Kd8 Dxa3 53.Df7+ Kh8 54.Df6+ Kh7 55.Dg6+ Kh8 56.h6? (Damenendspiele sind nicht Thema dieses Beitrags, aber Engines sagen, dass Weiß nach 56.Dh6+ Kg8 57.Dg5+ Kh7 58.Df5+! Kg7 59.Dxb5 Kf6 60.Dc5! gewinnt) 56.-Dc3 57.Dg7+?! (der Sieg im Damenendspiel war bereits fraglich, aber hier sieht es so aus, als ob Ding Liren ein Bauernendspiel-Standardmotiv nicht würdigte) 57.-Dxg7 58.hxg7+ Kxg7 59.Kc7

move 57

59.-a5! (muss nicht unbedingt sein, auch nach 59.-Kf7 ist Schwarz schnell genug - aber da kann man sich eventuell verrechnen/verzählen, bei 59.-a5 nicht. Aronian befürchtete vielleicht auch, dass Nigel Short FIDE-Präsident wird und nach seiner Wahl Ding Liren mit rückwirkender Kraft zum Pattsieger erklärt) 60.bxa5 b4 61.a6 b3 62.a7 b2 und man einigte sich auf Remis.

Haben Aronian und Ding Liren sich diese Partie hinterher noch angeschaut, gemeinsam oder getrennt, mit oder ohne Computerhilfe? Dazu habe ich nicht recherchiert. Sie enthält jedenfalls ab dem 34. Zug diverse Motive, die Schachspieler jegliches Niveaus sehen können oder nicht und eventuell in ähnlichen Stellungen bei anderer Gelegenheit mal anwenden können. Einschlägige Quellen hatten sie dabei ziemlich ignoriert, da sie nicht "turnierrelevant" war. Die Partie komplett zum Durchklicken (mit Eröffnungsphase, mit ein paar ergänzenden Varianten) hier.

Grün-weißer Sport am schwarz-weißen Brett
Freigegeben in Blog

Ein buntes ELO-Treiben und viel Kaffee erwartet die Besucher ab heute in den Vereinsräumen des SV Werder Bremen. Ab 14 Uhr werden die ersten Züge gespielt im Werder Bremen IM-Turnier 2018, bei dem junge Talente aus dem Nordwesten und auch von weiter weg die Figuren aufspielen lassen gegen renommierte Titelträger aus internationalen Landen - aus Schweden, Polen und der Ukraine.

Kommentiert von Werder-Coach Matthias Krallmann und ebenso von GM Sigurds Lanka entstehen dabei täglich neue spannende Konstellationen im Rennen um Preisgeld, Ruhm, Ehre, ELO-Punkte und vor allem natürlich auch eine begehrte IM-Norm.

In dem von Dr. Oliver Höpfner, dem Vorsitzenden der Werder Schachabteilung, gemeinsam mit Wolfgang Pajeken, Trainer der Bremer Schachjugend, angebahnten Wettbewerb begibt sich ein sehr interessantes Teilnehmerfeld an die Bretter. Regionale Spieler aus Bremen und drumherum sind Jari Reuker (SV Union Oldenburg und Deutscher U18 Meister (!), Spartak Grigorian (Werder Bremen und ehemaliger Deutscher U18-Meister (!), David Kardoeus (SV Werder, Bremer Vizemeister der Herren 2018), Nikolas Wachinger (SV Werder, Dritter der Deutschen U16-Meisterschaften 2018) und Sven Charmeteau (SV Werder Bremen, FIDE-Meister und erfahrenes, wenngleich junges Urgestein der Werder Zweitliga-, Europapokal- und Blitzmannschaft!)

https://www.werder.de/de/schach/aktuell/informationen/news/2018/int-20180521-kra/

Hier eine Übersicht über die SpielerInnen und die von ihnen genannten größten Erfolge, mit Umsicht kompiliert von Stephan Buchal für das aktuelle Werder Schachmagazin:
 
GM Miroslav Grabarczyk (POL)
Jahrgang 1971
ELO 2402
Schach-Professional
• Polnischer Vizemeister 1993 und 1995
•1. Platz in Rivoltella del Garda 2009
 
IM Björn Ahlander (SWE)
Jahrgang 1963
ELO 2435
IT-Professional
• 4. Platz im Kadetten World-Cup 1980
• Mehrere erste Plätze in schwedischen Open
•2. Platz im Malta Open 2015
 
IM Viktor Skliarov (UKR)
Jahrgang 1993
ELO 2359
Lehrer für Mathematik und Physik
• Meister von Kiew
• 3.Platz ukrainische Mannschaftsmeisterschaft
• IM-Titel!
 
WIM Filiz Osmanodja (Dresden)
Jahrgang 1996
ELO 2352
Studentin (Medizin)
• Vizeweltmeisterin 2014 U18w in Südafrika
• IM-Norm bei der Frauen-EM 2018
 
FM Oleksii Molchanov (UKR)
Jahrgang 1991
ELO 2350
Schach-Trainer
• Meister Region Zaporizhzhya (2014 und 2017)
• Meister Region Odessa (rapid 2011)
• 3. Platz ukrainische Mannschafts-Meisterschaft (2015)
 
FM Sven Charmeteau (FRA, Werder)
Jahrgang 1991
ELO 2287
Student (Maschinenbau)
• Teilnehmer Jugend-WM U14 2005
• 5. Platz franz. Jugendm. U16 2006
• 1. Platz Open de Gonfreville 2013
 
Jari Reuker (Oldenburg)
Jahrgang 2001
ELO 2389
Schüler
• 1. Platz Bremer Silvester Open (2017)
• 1. Platz DJEM U18 (2018)
 
Spartak Grigorian (Werder)
Jahrgang 1998
ELO 2359
Student (Logistik)
• 1. Platz DJEM U18
• 2. Platz DJEM U16
• IM-Norm beim ECC 2016 in Novi Sad
 
David Kardoeus (Werder)
Jahrgang 1997
ELO 2226
Auszubildender (Mechatronik)
• Bremer Vizemeister 2015 und 2018
• Sieg im Qualifikationsturnier Ramada-Cup A-Gruppe
• Nord-West-Cup 2018 (Platz 13)
 
Nikolas Wachinger (Werder)
Jahrgang 2003
ELO 2292
Schüler
• 6. Platz "Young Champions" Uppsala
• Bremer Jugendmeister 2018
• 3. Platz DJEM U16 (2018

 

Mehr Informationen zum Teilnehmern, Paarungen und Spielzeiten auf der Turnierseite:

https://www.werder.de/schach/turniere/werder-im-turnier/2018/

Alle Spiele werden live ins Netz übertragen und rauben damit leider der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland einige Zuschauer. Doch das sei in Kauf genommen - Schach ist ja der Brudersport des Fußballs, und somit soll das wohl in Ordnung sein. Hier geht es zu den Live-Partien:

http://view.livechesscloud.com/5389b71c-a89c-4c94-b54f-c0464d1a37bc

Und damit gleich zur Partie Molchanov (Ukraine) - Grigorian (HB) aus Runde eins:

Molchanov Grigorian

Foto: DGT Liveübertragung

Schwarz hat bereits ausgeglichen und drängt nun die weiße Dame zurück nach d2.

a) Mit welchen interessanten Idee würzte Spartak Grigorian den weiteren Spielverlauf? (Tipp: wiir sagen "Lasker-Bauer"!)

b) Und: gewinnt Schwarz mit diesem Motiv, oder hat Weiß danach Vorteil?

c) Und warum endete es dann am Ende doch Remis?

Die Lösung zu diesen und weiteren die Welt betreffenden Fragen findet sich hier.

Spartak

                                       Spartak mit inspiriertem Start in das Turnier

******

Als weiteres Highlight der Bremer Schachwoche hat die Bremer Schachjugend einen Wettkampf "Meister gegen Talente" ausgerufen und dafür sowohl einige der allerstärksten Jungspieler der Hansestadt als auch fünf renommierte, etablierte und versierte Spieler aus Bremer Ligen als Gegner gefunden. Sie alle werden sich in einem Scheveninger System- Turnier mit den fünf Vertretern der jeweils anderen Gruppe behaken - schauen wir, wer am Ende die Nase (oder den Freibauern, oder den König) vorne hat!

https://www.werder.de/de/schach/aktuell/informationen/news/2018/int-20180616-kra/

Zu allen Veranstaltungen, Spielen, Kommentierungen sind ZuschauerInnen wie immer herzlich willkommen. Bis bald, in der Hemelinger Straße 17 im Werder Vereinsheim!

Aus diesen Gängen, diesen Reihen, soll man sich ab und an befreien
Freigegeben in Blog

Wir könnten heute schon wieder über Vieles berichten. GM Jörg Hickl wäre doch eigentlich mal ein sehr würdiges Thema, oder warum manche Norweger so stark Schach spielen, wir selber aber nicht.

Auch das Ende der Deutschen Amateurmeisterschaft, wie wir sie kennen, wäre vielleicht mal einen kleinen Besinnungsaufsatz wert - den Insidern bzw. den Älteren so wie mir ist der Wettbewerb ja noch bekannt als Ramada Cup, der sich über Jahre und Jahre als überaus wuchtige Turnierform im ganzen Bundesgebiet und rund um Hannover etablierte, nun aber getrennt von Chef-Organisator Dr. Dirk Jordan überraschend und plötzlich eigene Wege gehen wird.

Wir wissen nichts ganz Konkretes, hörten jedoch, dass der Schachbund unseres Vertrauens mit diesem oder jenem größeren Detail im Ablauf nicht mehr so ganz glücklich war. Daher danken wir zunächst für sehr viele schöne Jahre am Ramada-Schachbrett, und hoffen, dass sich alles wie immer zum Guten wenden wird - turniertechnisch und hinter den Kulissen.

Ja, darüber und über noch viel mehr könnten wir schreiben, doch a) ist das Wetter fast viel zu gut dafür, und natürlich b) wer soll das alles denn lesen? Darum gehen wir mit der Zeit und verknüpfen einfach mit einem schicken Video, verbunden mit dem Hinweis: Hey Leute, geht in diesen Film!

 

Empfohlen sei daher heute "In den Gängen", eine originale Geschichte aus dem Handel - Waren müssen eingeräumt werden, Nachtschichten gefahren, Gabelstapler bewegt. Hier sind noch Menschen in Bewegung, und nicht nur, dass sie zusammen arbeiten, auch sieht man, wie die Arbeit ihnen - wie auch uns anderen - Halt gibt im Alltag, im Leben, und die lieben KollegInnen zwar nicht Familie werden, aber doch ziemlich nahe ranrücken.

Und was soll man sagen - auch gespielt wird in den Gängen, Schach!, das königliche Spiel der Reihen und Linien, denn so viel Zeit muss ja sein auf Nachtschicht. Recht so!

Falls also heute kein Schach auf dem Plan steht und eigentlich auch sonst nichts anliegt - auf ins Kino, Leute, in einen sehr, sehr hübschen Film! Und Details über GM Jörg Hickl berichten wir dann ein andern Mal.

Die Bremer Speckflagge
Freigegeben in Blog

Diese Döschers - Arne Döscher und Thorsten Döscher, beide sind sehr langjährige und prägende Mitglieder im SK Bremen-Nord, und nun auch beim Deutschen Pokalfinale in Leipzig!

Einer der beiden, Arne (Döscher), hatte bereits vor einigen Jahren das Viertelfinale dieses schönen Turniers erreicht und war dann am Badener Hartmut Metz gescheitert. Aber immerhin, der Sprung unter die letzten Acht im Dähnepokal auf Bundesebene, das war mal was!
Und so ließ sich nun auch der andere Döscher - Thorsten seines Zeichens - nicht lange bitten.Erst gewann er in einer fulminant angelegten Finalpartie auf Bremer Ebene gegen (leider) den Berichterstatter - und dies, obwohl es (gleichfalls leider!) ja in Bremen gar keinen schmucken Wanderpokal mehr zu gewinnen gibt, was ein durchaus Trübsinn bereitender Umstand ist.

Aber Thorsten wäre nicht Thorsten und schon gar nicht ein Döscher, hätte er davon unbeeindruckt nicht trotzdem den Pokalsieg unserer kleinen Hansestadt konsequent eingetütet, um alsdann wie sein Bruder mit wehenden Fahnen zum aktuell in Leipzig stattfindenden Bundesfinale reisen.
Und wehende Fahnen waren es in der Tat, Bremer Fahnen, Speckflaggen!, denn mit Bravour gewann Thorsten heute erst die frühmorgendliche Partie gegen den favorisierten Leipziger Manuel Pietzsch, nur um dann am Nachmittag mit den schwarzen Steinen gegen Wilfried Woll aus Greifswald souverän zum nächsten Punkt zu kommen. Chapeau! 
(Der Berichterstatter mühte sich derweil in der parallel stattfindenden Endrunde der Deutschen Amateurmeisterschaft, kam aber bei bisher zwei knappen Remisen bei weitem nicht mit so viel Elan aus den Startlöchern des Wettbewerbs wie sein hanseatischer Kollege aus Bremen-Nord.)

Damit hat Thorsten nun in der innerfamiliären Döscher-Wertung gleichgezogen und ebenso wie Arne das alldeutsche Viertelfinale erreicht. Morgen setzt er sich ans Brett gegen Markus Müller vom SC Niedermohr- Hütschenhausen - so schöne Vereinsnamen haben wir in Bremen zwar nicht unbedingt, gleichwohl drücken wir kräftig die Daumen und wünschen Thorsten einen weiteren starken Pokalfight in Leipzig. Morgen um zehne geht es los - mit Liveübertragung, wenn alles gutgeht:

Live-Bretter des Deutschen Pokalfinales

Und sonst so? Musik!