Es wird abwechselnd gezogen und es gilt den König des Gegners zu fangen. Jede Spielfigur hat ihre Zugvorschrift. Begonnen wird mit der Grundstellung (Bild unten)

Schlagen und Einsetzen

Wenn Du mit einer Figur auf ein Feld ziehen kannst, auf der die Figur eines Gegners steht, dann darfst Du diese schlagen. Jetzt hast Du eine Figur auf der Hand. Vom nächsten Zug an kannst Du entscheiden ob Du einen normalen Zug mit einer Figur auf dem Brett ausführst oder ob Du eine Figur aus Deiner Hand an einer beliebigen Stelle auf dem Brett einsetzt (besondere Regeln hierzu siehe unten). Die Steine, die man auf der hand hat, legt man rechts neben sich für den Gegner sichtbar ab. Idealerweise hat man dafür ein Shogiset mit sogenannten Komadai, das sind Quadratische Brettchen,auf die man diese Steine ablegen kann:

 

Shogi Spielsituation auf Brett mit Komadai

 

Beförderung

Wenn Du mit einer Figur in das gegnerische Camp kommst, das sind die letzten drei Reihen (Reihen sind quer, Linien sind längs!), dann darfst Du sie befördern: während Du ziehst, drehst Du die Figur um. Vom nächsten Zug an hat sie dann eine andere Zugvorschrift.

Regeln beim Befördern

  • Beförderung ist möglich beim Zug in die gegnerische Zone, innerhalb der Zone oder aus der Zone heraus.
  • Beförderungszwang besteht nur, wenn die Figur sonst keinen gültigen Zug mehr hätte: Bauer und Lanze beim Zug auf die letzte Reihe, Springer beim Zug auf eine der beiden letzten Reihen, weil diese drei Figuren weder nach hinten noch auf die Seite ziehen können.
  • Eine Rückbeförderung gibt es nicht.
  • König und Goldgeneral werden nicht befördert.

Besondere Regeln beim Einsetzen

  • Figuren werden immer in unbefördertem Zustand eingesetzt. Erst wenn sie einen Zug auf dem Brett ausführen können Sie nach den beschriebenen Regeln befördert werden.
  • Sie dürfen nur dort eingesetzt werden, wo sie theoretisch noch Zugmöglichkeiten haben. Also Bauer und Lanze nicht auf die letzte Reihe, Springer nicht auf die beiden letzten Reihen.
  • Ein Bauer darf nicht auf einer Linie eingesetzt werden, auf der schon ein (unbe-förderter) Bauer steht (ein beförderter Bauer stört dagegen nicht).
  • Ein Bauer darf nicht so eingesetzt werden, dass der gegnerische König damit schachmatt wäre.

Grundaufstellung

Die Grundaufstellung ist symmetrisch bis auf Läufer und Turm, von denen jede Seite nur jeweils einen hat. Der Läufer steht immer links (einfache Eselsbrücke: "Läufer" und "links" fangen beide mit "L" an). Weil die Schriftzeichen etwas gewöhnungsbedürftig sind, stellen wir hier gleich mal die für Diagramme üblichen Zeichen einem turnierüblichen Figurensatz gegenüber. Echte Spielsteine haben im Regelfall zwei japanische Zeichen übereinander. Für Diagramme - und auch um die Steine voneinander zu unterscheiden - wird nur das obere der beiden Zeichen verwendet:

 

Shogi Grundaufstellung Diagrammstil

 

Shogi Grundaufstellung auf Turnierbrett

 

Jetzt fehlen uns nur noch die Zugvorschriften.