Hin und wieder kommt auch bei mir der missionarische Drang zum Vorschein und ich fühle mich bemüßigt, ein Thema aus dem Problemschach vorzustellen. Benannt ist es nach Lew Loschinski (1913-1976), der zu den ersten Komponisten gehörte, die von der FIDE den Großmeistertitel der Schachkomposition verliehen bekommen haben.
Das Schmuckstück, das ich hierbei herausgesucht habe, stammt von Milan Velimirovic, der leider auch schon von uns gegangen ist. Velimirovic war insofern besonders, als dass er vergleichsweise früh seinen Beruf an den Nagel hing, um sich ausschließlich dem Problemschach zu widmen. Dabei schrieb er ein Standardwerk über Themen des Problemschachs und betrieb ein Internetdiskussionsforum für Schachkomponisten und Problemlöser.
Dieses Stück erschien ein Jahr nach Loschinskis Tod, daher auch die entsprechende Überschrift. Es zeigt das nach Loschinski benannte Thema als Task. Das bedeutet, dass man versucht möglichst viele thematische Varianten zu präsentieren. Die mächtige Stellung mag dem Löser zunächst unattraktiv erscheinen, aber die Lösung ist wahrlich hübsch und danach dürfte auch unmittelbar klar sein, was das Thema ist.
Weiß am Zug, Matt in drei.
Kommentare
Könnte mir 1.Kb1 vorstellen, bin jedoch zu müde um es durchzurechnen. Idee: Tg7 muss ziehen, ohne Chance auf a-Linie oder 2.Reihe Schach geben zu können.
Mist, der schwatte Sauhund kann dann ja noch über Tg3 nebst Tb3+ insistieren.
Jetzt, 19 Uhr, mal ein bischen konkreter, 1.Tc8 mit der Drohung Tc4+ nebst Td4#, scheitert scheinbar an Tc7.
2.Dg8 droht dann zwar Dg6 oder Dg2 matt, doch die Rückkehr 2...Tg7 verhindert dies. Versucht Weiss dies mit 2.De8 zu verbessern, um auf Tf/g7 mit 3.Dc6 matt zu setzen, kommt leider das äusserst hinterhältige 2...Tc4 - ätschebätsch.
Könnte mir allerdings eher das 'Kautschukkleber-thema' vorstellen.
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