Von den alten Meistern kann man sehr viel lernen. Sie konstruierten noch ohne Computer, was zwar zu einigen nebenlösigen Stücken führte, aber dem künstlerischen Ausdruck durchaus hilft.
Einige Themen wurden in Perfektion gezeigt und auch Rekorde gezeigt. Ob das folgende Stück noch den Rekord bezüglich des gezeigten Themas hält, weiß ich nicht, aber für eine Konstruktion von 1913 ist das einfach begeisternd, was der Komponist Otto Wurzburg hier zeigte. Nach dem Komponist wurde auch ein Schnittpunktmotiv benannt, der Wurzburg-Plachutta (ich weiß, immer dieses Problemistenkauderwelsch...), aber der ist heute nicht Thema. Statt dessen geht es mal wieder um Zugwechsel. Vielleicht erinnert sich der Leser an die erste Ausgabe meiner Problemkolumne, wo bereits einige Zugwechselthemen gezeigt wurden.
Und so heißt es hier mal wieder: Weiß am Zug, matt in zwei. Und wieder lohnt sich der Blick, was wäre, wenn Schwarz am Zug wäre. Natürlich nicht so schwer, so dass ich mal wieder um eine Stillhaltefrist bis Sonntag bitte. Ab dann bitte die Lösung und der von mir vermutete Rekord als Kommentar.
Kommentare
Zum Rekord: da kann ich auch nur raten. Schwarz hat 11 Antworten, Weiss daraufhin 8. Also könnte der Rekord 11, 8 oder (11+8) lauten.
Hoffentlich habe ich mich nicht verzählt...
Doch hab ich, sind eher 13/10.
1.-b5 2.Da7 matt
1.-S beliebig 2.Se6 matt
1.- Turm zieht - nee der darf nicht ziehen, aber wenn er sich in Luft auflöst ist es auch Matt.
1.Kb2 behält alle Drohungen/Mattbilder und schafft das neue 2.KxT matt. Was den Rekord betrifft? Vielleicht die Anzahl Mattzüge: die bereits erwähnten inklusive KxT(a3,b3,c2,c1) sowie Sc2 und fxe3. Das sind 5 bzw. 8. Oder fehlt noch was? Warum sagt Helmut 10?
Das Thema hier heißt dann auch "Hinzugefügte Matts", in Englisch als "Added mates" bekannt.
Die Entfesselung genügt hohen ästhetischen Ansprüchen. Gut erdacht! Und natürlich gut gelöst, liebe Löser.
Alle Kommentare dieses Beitrages als RSS-Feed.